Das IPP Bremen führt Forschungsvorhaben durch, die einen Beitrag zur Verbesserung von Psychotherapien leisten.
Das IPP Bremen wurde in Kooperation mit der Christoph-Dornier-Stiftung und der Universität Bremen gegründet und führt seit seiner Gründung Psychotherapieforschung durch. Ziel der Bemühungen ist die Verbesserung psychotherapeutischer Interventionen durch die Forschung zu Wirkfaktoren und Wirkmechanismen störungsspezifischer Behandlungsmethoden. Hierzu kooperiert das IPP mit verschiedenen Universitäten.
In enger Kooperation mit den Universitäten Dresden und Greifswald (Panik-Netz) werden die Wirkmechanismen expositionsbasierter Behandlungsmethoden bei Panikstörung und Agoraphobie untersucht. Dazu wurden bisher zwei Multicenter Studien durchgeführt, in mehr als 400 Patienten in einer manualisierten und intensivierten Kurzeitbehandlung (Zeitraum 6 Wochen, 12 Sitzungen) behandelt wurden. Die dabei erhobenen Daten zur Wirksamkeit und zu den Veränderungsmechanismen werden aktuell ausgewertet.
In Kooperation mit den Universitäten Koblenz-Landau und Mainz wird die Übertragbarkeit einer manualisierten, expositionsbasierten Behandlung in die Behandlungspraxis überprüft. Darüber hinaus werden Faktoren untersucht, die mit frühen Behandlungsabbrüchen in Verbindung stehen. Dazu führen Behandler an der Universität Koblenz-Landau nach einem Training eine manualisierte Angst-Behandlung durch. Die Untersuchung der Behandlungsabbrüche erfolgt gemeinsam mit der Universität Mainz mittels detaillierter Analysen der therapeutischen Kompetenz, der therapeutischen Adhärenz und des Interaktionsverhaltens zwischen Patienten und Therapeuten.
In Kooperation mit der Universität Hamburg werden Wirkungen und Nebenwirkungen der kognitiven Verhaltenstherapie bei Angsterkrankungen untersucht. Ziel der Studie ist die systematische Erfassung möglicher unerwünschter Wirkungen der Behandlung. Dabei werden Patienten, die sich aufgrund ihrer Zwangssymptomatik in Behandlung befinden mittels Fragebogenverfahren untersucht.
Gemeinsam mit der Christoph-Dornier-Stiftung sowie den Universitäten Münster und Hamburg werden Aufmerksamkeitsprozesse bei sozialer Phobie sowie deren Veränderbarkeit durch Aufmerksamkeitstrainings untersucht. Das Aufmerksamkeitstraining wird dabei computerbasiert durchgeführt. Die Effekte auf Verhalten und Erleben der Patienten werden erfasst.
Im Rahmen der laufenden Patientenbehandlungen werden die anonymisierten Daten aus den Behandlungsverläufen zur Untersuchung verschiedener Fragestellungen der Versorgungforschung herangezogen. Diese beziehen sich auf Auftretens- und Inanspruchnahmehäufigkeit bestimmter Störungen, Wartezeiten und Frühinterventionen während der Wartezeit auf einen Therapieplatz, Effektivität der Behandlung unter Versorgungsbedingungen sowie Langzeiteffektivität durch langfristige Follow-up Untersuchungen.
Eine Liste der aktuellen Veröffentlichungen des Institutes finden Sie hier.
aktuelle Veröffentlichungen:
Verhaltentherapie Veröffentlichungen 2015:
Das IPP kooperiert eng mit der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie und verschiedenen Universitäten.
Zu den Kooperationspartnern in der Forschung des IPP gehören:
Der wissenschaftliche Beirat unterstützt das IPP bei der Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten
Dem wissenschaftlichen Beirat des IPP gehören an: