Ausbildung am IPP

Bewerbungen werden jederzeit entgegen genommen.

Informations­veranstaltungen

Im Rahmen unserer regelmäßigen Informationsveranstaltungen können Sie sich einen Eindruck vom Institut bilden und sich über den Ausbildungsaufbau, den Ausbildungsablauf und die Besonderheiten des IPP informieren.

Die Informationsveranstaltungen des IPP finden in Form einer Videokonferenz
jeweils um 18:00 Uhr an folgenden Terminen statt: :

  • 13.08.2024
  • 10.09.2024
  • 29.10.2024
  • 19.11.2024

Aus organisatorischen Gründen ist für die Teilnahme an der Informationsveranstaltung eine Anmeldung per E-Mail ( leitung@ipp-bremen.de ) nötig.

Hier zu stellen wir Ihnen gerne den nachstehenden Link zur Verfügung.

Psychotherapie­ausbildung
in Kognitiver Verhaltenstherapie

Der Ablauf der Psychotherapieausbildung ist in verschiedenen Vorschriften geregelt (PsychThG, PsychThAPRV). Voraussetzung für die Aufnahme in den Ausbildungsgang ist ein Diplom- oder Masterabschluss in Psychologie, der das Fach Klinische Psychologie einschließt. Nähere Hinweise zu den Zugangsvoraussetzungen finden Sie hier (PDF).

Die Ausbildung umfasst entsprechend der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung die folgenden Bestandteile:

Die verschiedenen Anbieter von Psychotherapieausbildungen unterscheiden sich hinsichtlich der Ausgestaltung dieser einzelnen Bestandteile. Die Ausgestaltung der Bestandteile am IPP Bremen sieht wie folgt aus.

Theoretische Ausbildung

Die Theoretische Ausbildung am IPP ist eng mit der Praktischen Ausbildung verknüpft. Für diese Verknüpfung sorgen zusätzliche Methodentrainings, angeleitete Kleingruppentrainings mit maximal 4 Teilnehmern sowie das Supervisionssystem und die Auswahl der Dozenten.

Die Theoretische Ausbildung umfasst mindestens 600 Stunden, d.h. ca. 200 Stunden pro Ausbildungsjahr. Die theoretische Ausbildung ist am IPP entsprechend der Anforderungen einzelner Ausbildungsabschnitte aufgebaut und so strukturiert, dass die theoretische Ausbildung nach 3 Jahren beendet ist. Ein Beispiel für den Ablauf des ersten Ausbildungsjahres finden Sie hier. Die theoretische Ausbildung findet in Form von Intensivseminaren statt, die an Wochenenden durchgeführt werden (ca. 2 Wochenenden pro Monat). Diese Intensivseminare werden in Gruppen zu maximal 12 Personen durchgeführt. Die Dozenten haben in der Regel sowohl einen praktischen als auch einen wissenschaftlichen Hintergrund. Damit wird die Aktualität der Ausbildungsinhalte gewährleistet. Im Downloadbereich finden Sie einen Überblick über die Bewertung der Intensivseminare durch die Teilnehmer sowie eine Liste unserer Dozenten und Supervisoren. Eine Vertiefung der Inhalte der Intensivseminare erfolgt im Rahmen der Methodentrainings - hierzu werden im Rahmen der Intensivseminare Aufgaben vergeben. Ferner werden im Anschluss an die Intensivseminare angeleitete Kleingruppetrainings durchgeführt, die die praktischen Inhalte der Seminare vertiefen. Methoden- und Kleingruppentrainings werden in Kleingruppen durchgeführt. Zur weiteren Vertiefung der theoretischen Ausbildung trägt die Beschäftigung mit psychologischer und psychotherapeutischer Literatur im Journal Club bei.

Praktische Ausbildung

Die Praktische Ausbildung wird durchgeführt in der Psychotherapieambulanz des IPP. Zusätzlich zur Supervision erfolgt eine Begleitung und Anleitung durch approbierte Psychotherapeuten. Die zusätzliche Unterstützung durch approbierte Mitarbeiter erleichtert zu Beginn die Durchführung eigener Therapien und ist auch im Verlauf der Therapieausbildung jederzeit möglich.

Die praktische Ausbildung beinhaltet mindestens 600 Stunden Patientenbehandlung unter Supervision. Neben der begleitenden Supervision werden unsere Ausbildungsteilnehmer zusätzlich bereits im ersten Ausbildungsjahr schrittweise an die Behandlungstätigkeit herangeführt. Dazu werden anfangs die Erstgespräche approbierter Behandler begleitet und beobachtet sowie Therapiehospitationen bei fortgeschrittenen Ausbildungskandidaten durchgeführt. Ferner findet eine Fallgruppe statt, in der die Behandlung eines approbierten Behandlers begleitet und reflektiert wird. In den ersten eigenen Patientengesprächen werden unsere Ausbildungsteilnehmer von Psychotherapeuten bei der Durchführung und Planung der Behandlungssitzungen intensiv unterstützt und begleitet. Neben der Begleitung durch approbierte Behandler und der kontinuierlichen Supervision durch Supervisoren werden als weitere Hilfestellungen für die eigene Behandlungsdurchführung kollegiale Supervisionen und Fallseminare angeboten.
Die begleitende Supervision der Behandlungsstunden (mindestens 150 Supervisionsstunden) wird in Form von Einzelsupervision (mindestens 50 Stunden) und Gruppensupervision (mindestens 100 Stunden) durchgeführt. Die Gruppensupervision findet in Gruppen mit max. 4 Personen statt, denen in einem festgelegten Turnus unterschiedliche Supervisoren zugeordnet werden. Damit wird einerseits gewährleistet, dass der jeweilige Supervisor die Entwicklung eines Falles kennt und optimale Hilfestellungen im Therapieprozess geben kann und andererseits können so Selbsterfahrungsaspekte im Rahmen der Einzelsupervision thematisiert und bearbeitet werden. Durch die Supervisorenwechsel wird gewährleistet, dass die Behandlungen im Ausbildungsverlauf von verschiedenen Supervisoren supervidiert werden.

Supervision und Selbsterfahrung

Supervision und Selbsterfahrung dienen der Entwicklung eines professionellen und am Stand der Wissenschaft orientierten Behandlungsvorgehens, dessen praktischer Umsetzung sowie der Förderung eines professionellen Selbstverständnisses.

Die praktische Ausbildung erfolgt unter enger Supervision von staatlich anerkannten Supervisoren. Im Laufe der Ausbildung stehen den Ausbildungsteilnehmer mindestens drei unterschiedliche Supervisoren zur Seite. Die Supervision findet zu regelmäßigen Terminen statt. Neben diesen regelmäßigen Supervisionsterminen besteht im Bedarfsfall jederzeit die Möglichkeit zu einer kurzfristigen Supervision oder zu einer Kollegialen Supervision mit einem approbierten Therapeuten.

Die Selbsterfahrung wird im Rahmen der eigenen Ausbildungsgruppe von einem staatlich anerkannten Supervisor und Selbsterfahrungsleiter durchgeführt. In jedem Ausbildungsjahr finden im Durchschnitt zwei Selbsterfahrungen in der Gruppe statt. Diese haben das Ziel, die einzelnen Kandidaten optimal auf die Anforderungen des Berufes vorzubereiten. Unterstützt wird die Gruppenselbsterfahrung durch die Einzelsupervision.

Praktische Tätigkeit I und II

Für die Praktische Tätigkeit I und II stehen unsere Kooperationspartner zur Verfügung. Gerne sind wir Ihnen bei der Planung behilflich.

Die zu absolvierende Praktische Tätigkeit im Rahmen der Ausbildung setzt sich zusammen aus:
Der Praktischen Tätigkeit I - 1200 Stunden klinisch-psychiatrische Tätigkeit
Für die Durchführung der stationären praktischen Tätigkeit stehen den Teilnehmern der Ausbildung unsere Kooperationskliniken zur Verfügung. In Einzelfällen ist nach Absprache die Ableistung der praktischen Tätigkeit auch in anderen Einrichtungen möglich.


Übersicht unserer Kooperationspartner der Praktischen Tätigkeit I


Der Praktischen Tätigkeit II - 600 Stunden ambulante psychotherapeutische Tätigkeit
Die Ableistung der ambulanten praktischen Tätigkeit erfolgt im Rahmen der Psychotherapieambulanz des IPP oder bei unseren Kooperationspartnern.


Übersicht unserer Kooperationspartner der Praktischen Tätigkeit II

Zur Unterstützung werden im Rahmen der Ausbildung kontinuierlich Begleitseminare angeboten. Wenn Sie Fragen zur Gestaltung der Praktischen Ausbildung und zur Planung Ihrer eigenen Therapieausbildung haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Freie Spitze

Durch die Konzeption und den Aufbau der Ausbildung am IPP werden die Anforderungen an die freie Spitze im Verlauf der Ausbildung erfüllt.

Die Freie Spitze wird am IPP Bremen durch folgende Ausbildungsleistungen erfüllt:

  • Überhang aus der Theoretischen Ausbildung
  • Überhang aus der Praktischen Tätigkeit
  • Kollegiale Supervision
  • Methodentraining
  • Angeleitetes Literaturstudium
  • Anfertigung und Auswertung von Falldokumentationen
  • Teilnahme an Forschungsprojekten
  • Teilnahme an Kongressen
  • Teilnahme an zusätzlichen Fortbildungen

Prüfungen

Zwischenprüfung
Nach der Hälfte der Ausbildungszeit findet eine 30-minütige mündliche Prüfung statt. Dabei werden psychotherapeutische Grundkenntnisse, Störungs- und Veränderungswissen geprüft.

Abschlussprüfung
Am Ende der Ausbildungszeit findet die Abschlussprüfung statt. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die schriftliche Prüfung erfolgt zu zwei bundeseinheitlichen Terminen pro Jahr und dauert 120 Minuten. Die Aufgaben werden vom Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) in Mainz zentral im jeweiligen Bundesland gestellt. Die mündliche Prüfung besteht aus einer 30- minütigen Einzelprüfung und (bei vier Teilnehmern) aus einer 120 minütigen Gruppenprüfung.

Absolventen seit Frühjahr 2012

Absolventen des IPP-Bremen

  • 2017 Frühjahr 2

  • 2017 Frühjahr 1

  • 2016 Herbst

  • 2016 Frühjahr 2

  • 2016 Frühjahr 1

  • 2015 Herbst

  • 2015 Frühjahr 2

  • 2015 Frühjahr 1

  • 2014 Herbst

  • 2014 Frühjahr

  • 2013 Herbst

  • 2013 Frühjahr

  • 2012 Herbst

  • 2012 Frühjahr

Qualitätssicherung

Die Sicherung und Verbesserung der Ausbildungsqualität ist ein zentrales Anliegen des IPP Bremen. Dies wird auf verschiedenen Ebenen umgesetzt:

(1) Inhalte der Ausbildungsbestandteile
Alle Ausbildungsbestandteile werden nach den unith QS Richtlinien des Verbunds universitärer Ausbildungsgänge für Psychotherapie e.V. (unith) evaluiert.

Die Evaluation der einzelnen Ausbildungsbestandteile erfolgt durch geeignete Evaluationsinstrumente, die von unith zur Verfügung gestellt werden. Als gemeinnütziger, eingetragener Verein hat unith sich zum Ziel gesetzt, durch eine enge Verknüpfung von Psychotherapieausbildung, Forschung in Klinischer Psychologie und Psychotherapie eine hohe Qualität und Aktualität in der Psychotherapieausbildung zu sichern.
Konkret werden alle Ausbildungsinhalte regelmäßig durch die Ausbildungsteilnehmer evaluiert. Die Ergebnisse dieser kontinuierlichen Evaluation fließen in die Ausgestaltung der Ausbildungsbestandteile ein.

(2) Individuelle Förderung
Zur Förderung der Ausbildungsteilnehmer werden regelmäßig Gespräche zum Status und der Entwicklung einzelner Teilnehmer durchgeführt. In den ersten durch Ausbildungsteilnehmer durchgeführten Therapiesitzungen ist eine besonders intensive Begleitung und Anleitung durch erfahrene Behandler gegeben.

(3) Organisation der Ausbildungsabläufe
Zur Oprimierung der Ausbildungsabläufe arbeiten am IPP Ausbildungsteilnehmer und Ausbildungsleitung eng zusammen. Veränderungs- und Verbesserungsvorschläge werden in einer Arbeitsgruppe aus Kursvertretern, Kursbetreuern und Ausbildungsleitung regelmäßig besprochen und umgesetzt.

Ausbildungskosten und Refinanzierung

Die Kosten der Ausbildung am IPP sind vollständig aufgelistet.

Ausbildungskosten

Das Ausbildungsentgelt für die Theoretische Ausbildung, Praktische Ausbildung (inclusive der Anleitung während der Praktischen Ausbildung), Selbsterfahrung, Supervisionskoordination und Koordination der Praktischen Tätigkeit beträgt monatlich 430 Euro. Die Gebühren werden monatlich über 36 Monate fällig. Die Kurskosten für den Drei-Jahres-Zeitraum betragen daher insgesamt 15.480 Euro. Die Prüfungsgebühren belaufen sich auf 50 Euro für die Zwischenprüfung und 240 Euro für die Abschlussprüfung. Hinzu kommen die Entgelte für die Supervision (mindestens 100 Stunden Gruppensupervision und 50 Stunden Einzelsupervision). Die Kosten für die Gruppensupervision werden durch die Anzahl der Teilnehmer (max. 4) geteilt. In Abhängigkeit von der Gruppengröße liegen die Gesamtkosten für die Supervision bei ca. 7.000 Euro. Die Kosten der Ausbildung liegen damit bei ca. 22.770 Euro. Diese Kosten schließen Supervision, Selbsterfahrung und alle Gebühren ein.

Refinanzierung

Die Refinanzierung der Ausbildungskosten ist über verschieden Ausbildungsbestandteile möglich. Vom IPP Bremen erhalten Sie für die Durchführung von Behandlungen im Rahmen der Praktischen Ausbildung ein Honorar. Diese errechnet sich aus den jeweiligen Therapieeinnahmen des Institutes und umfaßt 40% der Therapieeinnahmen, und somit 42,50 Euro pro Behandlungsstunde. Daraus ergibt sich, ein Refinanzierungsbetrag insgesamt 25.500 Euro für die praktische Ausbildung. Das IPP Bremen bietet außerdem zusätzliche Refinanzierungsmodelle an mit dem Ziel, den Ausbildungsverlauf zu unterstützen und zu beschleunigen. Unabhängig vom IPP Bremen bieten unserer Kooperationskliniken eine Bezahlung für die Praktische Tätigkeit und/oder eine Übernahme der Ausbildungskosten für die Dauer der Praktischen Ausbildung an. Daher ist der Refinanzierungsbeitrag aus der Praktischen Tätigkeit von der jeweiligen Klinik abhängig.

Gesamtkosten der Ausbildung

Die Gesamtkosten der Ausbildung ergeben sich aus den Kosten (Gebühren) für die Ausbildung minus der gesamten Refinanzierungsbeiträge. Aktuell ergeben sich für die dreijährige Ausbildung, wenn nur die Honorare für die praktische Ausbildung bei der Refinanzierung berücksichtigt werden, folgende Gesamtkosten:

Kurskosten incl. Selbsterfahrung 15.480,00 €
Supervisionskosten für Einzelsupervision und Gruppennsupervision (4 Teilnehmer) + 7.000,00 €
Gebühren (Zwischenprüfung und Abschlußprüfung) + 290,00 €
SUMME DER KOSTEN = 22.770,00 €
Refinanzierung aus der praktischen Ausbildung (600 BE zu 42,50 Euro/BE) - 25.500,00 €
ÜBERSCHUSS (AUSBILDUNGSKOSTEN+REFINANZIERUNG) = 2.730,00 €

Hier eine Vergleichsinformation zu den durchschnittlichen Kosten der VT-Ausbildung über alle Institute in Deutschland: Die Gesamtkosten der Ausbildung (Gebühren minus Refinanzierung) liegen im Durchschnitt bei ca. 2000 €. (Quelle: BMG-Forschungsgutachten 2009). Bitte berücksichtigen Sie jedoch auch Ihre individuellen Lebenshaltungskosten! Für nähere Informationen oder die individuelle Ausbildungsplanung sprechen Sie uns bitte persönlich an.

Bewerbung

Die Einladung zu einem Auswahlgespräch erfolgt nach Sichtung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Das Bewerbungsgespräch ist kostenlos.

Als Bewerbungsunterlagen sind einzureichen (Email-Bewerbungen sind möglich, sofern die genannten Unterlagen formgerecht und als PDF eingereicht werden):

  • Anschreiben
  • Urkunden sowie Zeugnisse von Vordiplom und Diplom, Bachelor und Master oder Abschlusszeugnis eines universitären Studienganges Psychologie (ggf. vorläufiges Zeugnis/Leistungsübersicht)
  • Abiturzeugnis
  • ggf. aktuelles Lichtbild
  • Darstellung des persönlichen beruflichen Werdegangs
  • Bisherige Praktika-Bescheinigungen
  • Zeugnisse bisheriger beruflicher Tätigkeiten
  • Bisherige Fort- und Weiterbildungen
  • ggf. Referenzen
  • ggf. Promotionsvorhaben darlegen

Über die Aufnahme wird nach einem Auswahlgespräch entschieden. Die Mitteilung über die Entscheidung des Ausbildungsausschusses bezüglich Ihrer Aufnahme erfolgt in der Regel innerhalb einer Woche. Die Auswahlgespräche werden unentgeltlich durchgeführt. Um auch weiterhin unentgeltliche Auswahlgespräch durchführen zu können, bitten wir Sie herzlich, sich nur um einen Ausbildungsplatz bei uns zu bewerben, wenn Sie die Ausbildung auch tatsächlich beginnen möchten. Unsere regelmäßig stattfindenden Informationsabende sind eine gute Gelegenheit uns und das Institut vorab kennenzulernen und sich einen Eindruck zu verschaffen. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, zögern Sie nicht sich bei uns zu melden.